Hochverfügbares Rechenzentrum in München: So minimieren Sie Ausfallzeiten und schützen Ihr Business

Was zeichnet ein hochverfügbares Rechenzentrum aus?

Ein hochverfügbares – oder ausfallsicheres – Rechenzentrum bleibt selbst bei Stromausfällen oder technischen Störungen online. Wir setzen dabei auf konsequente Redundanz, Failover-Mechanismen und modernste Technologien, um Verfügbarkeiten von 99,99 % bis hin zu 99,999 % („Five Nines“) zu erreichen. Konkret heißt das:

• Redundanz sämtlicher Kernkomponenten: Stromversorgung, Kühlung und Netzwerk (mindestens N+1).
• Disaster-Recovery-Pläne: Regelmäßige Notfalltests und -übungen erhöhen die Ausfallsicherheit.
• Skalierbare Architektur: Neue IT-Ressourcen lassen sich im laufenden Betrieb hinzufügen.

Gerade für Unternehmen in und um München, die rund um die Uhr erreichbar sein müssen, ist Hochverfügbarkeit das Herzstück ihrer IT-Infrastruktur. Zudem erfüllen Sie regulatorische Vorgaben (z. B. DSGVO) mit einem zertifizierten Datacenter leichter.

Wichtige Zertifizierungen und Tier-Level

Das Uptime Institute definiert vier Tier-Niveaus, die genau angeben, wie ausfallsicher und wartungsfreundlich ein Rechenzentrum ist:

• Tier 1: Basis­infrastruktur ohne Redundanz – für geschäftskritische Anwendungen unzureichend.
• Tier 2: Teilweise Redundanz; Wartungen führen häufig zu Einschränkungen.
• Tier 3: N+1-Redundanz, Wartungen ohne Unterbrechung, hohe Verfügbarkeit.
• Tier 4: Höchste Ausfallsicherheit (2N+1), fehlertolerant in allen Bereichen.

Bereits ein Tier-3-Rechenzentrum bietet sehr hohe Betriebssicherheit. Branchen mit extremen Verfügbarkeitsanforderungen benötigen jedoch häufig Tier-4-Verfügbarkeiten. Ergänzende Normen wie ISO 27001 oder EN 50600 stellen sicher, dass selbst strengste Vorgaben nachweislich erfüllt werden.

1. Vermeidung hoher Kosten und Imageverluste

Schon kurze Ausfallzeiten können massive Umsatzeinbußen verursachen, Versicherungsfälle nach sich ziehen oder das Vertrauen Ihrer Kundschaft dauerhaft beschädigen. Eine konsequente Hochverfügbarkeits­strategie stellt sicher, dass Ihre Services stets erreichbar bleiben.

2. Sicherheit und Compliance

Hochverfügbare Datacenter bieten Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrollen, Videoüberwachung und moderne Löschsysteme. Dadurch verringern Sie das Risiko unerlaubter Zutritte und Zugriffe sowie daraus entstehender physischer Schäden – und erfüllen gleichzeitig zentrale Compliance-Vorschriften.

3. Skalierbarkeit und Flexibilität

Mit Colocation-Lösungen können Sie IT-Ressourcen bedarfsgerecht erweitern oder reduzieren und so Verfügbarkeitsrisiken, beispielsweise während temporärer Lastspitzen, abfedern. Das spart Kosten und erlaubt es Ihnen, auf Marktanforderungen ohne langwierige Umbauten zu reagieren.

1. Standortwahl und Anbindung

• Standortredundanz: Klären Sie zunächst, ob die IT an einem oder an zwei Standorten betrieben werden soll.
• Netzwerkredundanz: Mindestens zwei voneinander unabhängige, wegegetrennte Datenleitungen – idealerweise von unterschiedlichen Netz­providern.
• Stromversorgung: Mehrfache, überwachte Stromkreise, USV-Anlagen und Notstromaggregate mit direkter Anbindung an Umspannwerke.
• Umfassende Risikoanalysen: Verkehrsanbindung, Hochwasserschutz und sonstige lokale Faktoren müssen bewertet werden.

2. Redundanz-Konzepte

Wir setzen je nach Bedarf auf N+1, 2N oder 2(N+1). Am Campus München betreiben wir die beiden voneinander getrennten Rechenzentren MUC I und MUC II in lokaler Standortredundanz.

3. Virtualisierung und Cloud-Anbindung

Viele Kundinnen und Kunden nutzen hybride Cloud-Szenarien, um Ressourcen flexibel zu verteilen und Failover-Prozesse zu beschleunigen. Ein zweites Rechenzentrum oder eine Public-Cloud-Integration erlaubt hochverfügbaren Betrieb ohne Downtime.

Praxisbeispiele: Wie Unternehmen Hochverfügbarkeit erfolgreich nutzen

• Sportec Solutions AG: verarbeitet pro Bundesliga-Runde rund 65 Millionen Live-Datenpunkte. Dank unserer hochsicheren Rechenzentrums­infrastruktur und redundanter Versorgungswege kann das Unternehmen Echtzeitanalysen ohne Ausfälle bereitstellen.
• InterNetX GmbH: verdoppelte ihre RZ-Kapazität durch ein zusätzliches Private-Datacenter. Redundante Sicherheitszonen, doppelte Stromversorgung und ausfallsichere Netzwerk­verbindungen über mehrere RZ-Bereiche steigerten die Leistungsfähigkeit ihrer IT signifikant.
• Artcodix GmbH: betreibt hochverfügbare, DSGVO-konforme Cloud-Infrastrukturen für Hochschulen. Durch Spiegelung an zwei georedundanten Rechenzentrums­standorten in München und Rosenheim werden maximale Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit gewährleistet – die „Bayern-Redundanz“ sorgt für kurze Latenz und höchste Datensicherheit.

Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Unsere Rechenzentren setzen nicht nur auf Hochverfügbarkeit, sondern auch auf umweltfreundliche Lösungen. Als Teil des Climate Neutral Data Centre Pact arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Infrastruktur klimaneutral zu betreiben. Bereits seit 2012 beziehen wir ausschließlich erneuerbare Energien und nutzen hocheffiziente, klimafreundliche Kühltechniken. So senken wir den CO₂-Fußabdruck und helfen unseren Kunden, Betriebskosten zu sparen und die steigende Nachfrage nach grünen IT-Lösungen zu erfüllen.

Häufige Fehler und Praxis-Tipps

• Ein oder zwei Standorte, ungenügende Redundanzen?
  Oft ist unklar, ob IT-Systeme an nur einem oder an zwei Standorten betrieben werden sollen. Vor jeder Planung muss geklärt werden, ob ein einzelner Standort ausreicht, welche technischen Redundanzen dort existieren oder ob eine geografische Trennung erforderlich ist.
• Standortfaktoren unterschätzen: Risiken wie Hochwasser oder Verkehrsnetze werden häufig zu wenig berücksichtigt.
• Fehlende DR-Tests: Testen Sie Notfall­prozeduren regelmäßig, damit Failover und Wiederherstellung reibungslos funktionieren.
• Skalierung vergessen: Planen Sie Wachstumsreserven ein, damit Ihr RZ-Anbieter künftig genügend Ressourcen bereitstellen kann.
• IT-Security nicht priorisieren: Hohe Verfügbarkeit und umfassende Sicherheit müssen Hand in Hand gehen.
• Intransparente SLAs und fehlendes Monitoring: Klare Service-Level-Agreements, definierte Reaktionszeiten und automatisiertes Monitoring sind essenziell.

Was kostet ein hochverfügbares Rechenzentrum in München?

Die Frage „Was kostet ein hochverfügbares Rechenzentrum in München?“ lässt sich nur im Einzelfall beantworten. Relevante Faktoren sind:

• Technologie und Ausstattung: Redundante Stromversorgung, USV-Anlagen, Klimatisierung u. v. m
• Zertifizierung und Redundanz (Tier 3 oder Tier 4): Höhere Sicherheitsstufen erfordern größere Investitionen.
• Standortfaktoren: Miet- und Energiekosten variieren in München und Umgebung.
• Personal und Service-Level: 24/7-Betreuung, Wartung und Sicherheitspersonal.

Make or Buy? Verfügbarkeit hat ihren Preis. Häufig ist es wirtschaftlicher, statt ein eigenes Tier-3- oder Tier-4-Rechenzentrum aufzubauen, Colocation-Angebote zu nutzen. Dabei behalten Sie die volle Kontrolle über Ihre IT – wir kümmern uns um Infrastruktur, Sicherheit und Verfügbarkeit zu vertraglich definierten, transparenten Kosten.

Fazit

Als EMC Home of Data unterstützen wir Unternehmen beim Aufbau und Betrieb hochverfügbarer Rechenzentren in München, Bayern und ganz Deutschland. Mit langjähriger Erfahrung vereinen wir technische Redundanzen, Disaster-Recovery-Konzepte, zertifizierte Sicherheitsstandards (Tier 3/Tier 4) und nachhaltige Technologien.

Wer Ausfallzeiten nicht akzeptieren kann, verschafft sich mit einer durchdachten Hochverfügbarkeits­strategie und moderner Colocation-Infrastruktur einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil – ob Start-up oder Großkonzern.

Somit schaffen wir die Voraussetzungen für Höchstverfügbarkeit für unsere Kunden.